Müll / Entsorgung

- Wertstofftonne für Münchens Plastikmull: Wir fordern, dass die Wertstofftonne in München endlich eingeführt wird. Was in anderen Städten schon funktioniert und zu höheren Recyclingquoten führt, muss auch in München möglich sein. Bis jetzt sollen die Münchnerinnen und Münchner ihren Plastikmüll zu den Wertstoffinseln bringen. Der hohe Plastikanteil in den Restmülltonnen zeigt, dass das nicht funktioniert. So werden wichtige Wertstoffe verbrannt anstatt recycelt.

- Neue Konzepte zur Müllvermeidung: Der beste Müll ist der, der gar nicht erst entsteht. Wir setzen uns dafür ein, dass die Stadt sich mit lokalen Läden zusammentut, um Ideen zur Verringerung des Verpackungsmülls zu erarbeiten. Beispielsweise könnten Coffee-To-Go-Becher der Stadt vergünstigt an entsprechende Shops verkauft werden.

- Verantwortungsvoller Umgang mit Müll: Wir setzen uns dafür ein, dass München seinen Müll selbst entsorgt. Mittelfristig darf Münchner Müll nur noch mit expliziten Recycling-Vorgaben abgegeben werden. Wo befürchtet werden muss, dass der Münchner Müll später in asiatische Flüsse und Meere entsorgt wird, ist die Abgabe mit Gebühren zu belegen, die einer entsprechenden Wasserreinigung entsprechen.

- Sauberes Isar-Ufer durch Mülltüten-Spender: Die Isar ist gerade im Sommer Begegnungs- und Naherholungszone Münchens. Aber die Natur an der Isar muss auch bewahrt werden. Darum fordern wir den Aufbau und regelmäßige Leerung von vielen großen Müllcontainern vor allem am Flaucher, um den grillenden Gästen die Müllentsorgung so leicht wie möglich zu machen.

- Müllentsorgung einfach gemacht: Im gesamten Stadtgebiet sollen wesentlich mehr und bei Bedarf auch größere und krähensichere Mülleimer aufgestellt werden, um so die Straßenverschmutzung zu verringern. An öffentlichen Mülleimern sollen zudem flächendeckend Aschenbecher und wenn möglich auch Halterungen für Pfandflaschen angebracht werden. So reduzieren wir die Verschmutzung durch giftige Zigarettenstummel und vermeiden das Wegwerfen von Mehrwegflaschen. Für das Vermüllen der Stadt, z.B. durch Zigarettenstummel oder Kaugummis, sollen im Gegenzug künftig höhere Bußgelder erhoben werden. Wir wollen die Ressourcen der Stadt bestmöglich nutzen. Dazu gehört auch, den in München produzierten Klärschlamm aber auch entsprechende Abfälle in Biokraftstoffe umzuwandeln. Damit soll ab 2022 die Münchner Straßenreinigungsflotte CO2 neutral betrieben werden.

- Wertstoffinseln: Wir sprechen uns für eine wohnortnahe Müllentsorgung aus und wollen die gewonnen Flächen der Öffentlichkeit zurückgeben bzw. wo immer sinnvoll, sie in (überdachte) Fahrradparkplätze umwandeln. Bis dies umgesetzt wird, sollen alle Wertstoffinseln in einen ansehnlichen Zustand versetzt werden und mit einer Nummer versehen werden, um eine eindeutige Zuordnung zu ermöglichen. Die Trennung von Plastik und Metall wird generell beendet, wie es an manchen Wertstoffinseln bereits der Fall ist.

Vgl. Kommunalwahlprogramm 2020, Kapitel „München. Grün. – Umwelt / Klima“, Seite 24-28, beschlossen am 15.09.2019