Klimaresilienteres München

Die FDP steht zum Pariser Klimaabkommen und dem Ziel der Klimaneutralität.

Dennoch wird es durch den Klimawandel zu mehr Extremwetterlagen und Klimatischen Veränderungen kommen. In München kann das auch mehr Trockenheit und Hitze bedeuten – wie im vergangenen Sommer gesehen. München hat dazu Konzepte entwickelt oder nutzt bereits bekannte Konzepte, wie z.B. das Schwammstadt-Konzept, die langfristig zu einer besseren Klimaresilienz führen.

München muss sich aber auch kurzfristiger auf diese Veränderungen vorbereiten.

Trinkwasserbrunnennetz ausbauen
Trinkwasserbrunnenversorgung gehört jetzt zu den Pflichtaufgaben einer Gemeinde. Daher muss auch München sein Trinkwasserbrunnennetz ausbauen. Gerade in heißen Sommern ist das nicht nur eine schöne Erfrischung für die Bürgerinnen und Bürger, sondern kann auch helfen Hitzschlägen und Dehydrierung  vorzubeugen.

Hitzestadtplan – insbesondere für Senioren
In heißen Sommern kann es gerade für Seniorinnen und Senioren wichtiger werden, zu wissen wo es die nächsten ruhigen Schattenplätze oder Trinkwasserbrunnen gibt. Daher soll die Landeshauptstadt München Klimapläne für Senioren erarbeiten, die Trinkwasserbrunnen und schattige Parkbänke und Orte verzeichnet. Diese sollen sowohl über die Seniorentreffs und ASZs verteilt als auch per App verfügbar gemacht werden.

Schattenplätze an ÖPNV-Haltestellen
Wir fordern, dass alle ÖPNV-Haltestellen mit einer Überdachung ausgestattet werden, sodass Nutzerinnen und Nutzer auch an heißen, sonnigen Sommertagen im Schatten warten können und vor Unwetter und Regen Schutz suchen können.
 

Betonwüsten vermeiden – Sommerbepflanzungen ermöglichen
In München gibt es nach wie vor Plätze, die nicht optimal begrünt sind, z.B. der Rainer-Werner-Fassbinder-Platz. Grundsätzlich soll die Landeshauptstadt München Plätze nach Möglichkeit so gut es geht entsiegeln und dauerhaft Begrünen.
Sollte das nicht möglich sein, so sollten jedenfalls für den Sommer Begrünungsmaßnahmen getroffen werden, z.B. über Palmen oder Bäume in Betonkübeln, Blumenbeete oder sonstige temporäre Begrünungsmöglichkeiten. Gleichzeitig kann die Stadt hier auch selbst mit Stadtterrassen neue Orte mit Aufenthaltsqualität im Sommer schaffen.

Bewässerungssäcke für Bäume
In Städten wie Stuttgart oder Berlin kommen für Jungbäume Bewässerungssäcke zum Einsatz. Diese geben dann über Zeit Wasser an den Jungbaum ab. Gerade Jungbäume sind bei länger anhaltender Trockenheit im Sommer gefährdet. Daher fordern wir, dass auch die Landeshauptstadt München den Einsatz von Bewässerungssäcken prüft.