Pressemitteilung: Neue Staufalle vermeiden! Jetzt Planung für den Neubau der Donnersbergerbrücke beginnen!

Erneut ist München die Stauhauptstadt Deutschlands! Ein durchschnittlicher Pendler hat im letzten Jahr 74 Stunden im Stau gestanden. Alle Grün-Roten Versuche in Sachen Mobilitätswende verpuffen, da die Alternativen zum PKW mit rekordverdächtigen Verspätungen und Ausfallquoten aufwarten. Die angekündigten Ausbaupläne in homöopathischen Dosen lassen auch die kommenden Jahre keine signifikanten Verbesserungen erwarten - Stammstrecke und U-Bahn Netzerweiterungen sind in weiter Ferne.

Das nächste Nadelöhr zeichnet sich bereits jetzt ab: Die Donnersbergerbrücke muss in zirka zehn 10 Jahren abgerissen und durch einen Neubau ersetzt werden. Dies haben Gutachten aus dem Jahre 2021 ergeben. Das Bauwerk ist eine der meist befahrenen Brücken Europas.

Wir sagen deshalb: Jetzt die Planungsarbeiten für den Neubau beginnen um eine neue Staufalle zu vermeiden!

Abbruch und Neubau im laufenden Betrieb sowie Erhalt der Betriebsfähigkeit der Schienenverbindungen sind extrem anspruchsvoll. Unsere Forderungen an die Planungen sind folgende:

1. Planung unverzüglich beginnen
Um ähnliche Desaster wie bei der Stammstrecke zu vermeiden, fordert die FDP München, bereits jetzt mit einer sorgfältigen Planung, Kostenschätzung und -kontrolle sowie Projektmanagement zu beginnen.

2. Verkehrsplanung während der Bauzeit
Die Stadt muss die Verkehrsplanung für die Baustellenzeit ernst nehmen und Verkehrsflüsse vernünftig über andere Querungsmöglichkeiten über den Bahnkörper leiten, ohne dass der Verkehr sich seinen Weg durch Wohngebiete sucht.

3. Aktuelle Verkehrskapazität beibehalten
Die neue Donnersbergerbrücke soll keine neue Staufalle für München werden. Wir fordern ein Neubauwerk mit mindestens gleicher Verkehrskapazität wie das aktuelle. Eine Reduzierung der Fahrspuren wäre für die heutige Stauhauptstadt Deutschlands eine weitere Hiobsbotschaft.

4. Endlich Barrierfreiheit für S-Bahn Stationen
Der Neubau muss barrierefreie Zugänge für die darunter liegenden S-Bahn-Stationen bieten.

5. Adäquate Alternativen zum Brückenneubau prüfen
Neben dem Neubau einer Brücke kommt für uns auch eine Unterführung – ähnlich der Paul-Heyse-Unterführung – in Frage. Diese Möglichkeit soll ebenfalls vom Planungsreferat bedacht werden. 

Hierzu Felix Meyer, Stellvertretender Vorsitzender der FDP München und Mitglied im Bezirksausschuss Neuhausen-Nympenburg: „Schon heute ist klar, dass die Donnersbergerbrücke neugebaut werden muss. Der Bau muss möglichst vorausschauend geplant werden. Als Teil des Mittleren Rings ist die Donnersbergerbrücke ein wichtiges Stück Münchner Infrastruktur. Damit das auch in Zukunft so bleibt ist für uns heute schon klar: Die Verkehrskapazitäten müssen auch bei Neubau erhalten bleiben und darf nicht im Kampf gegen das Auto zu klein geplant werden. Gleichzeitig setzen wir uns als FDP dafür ein, dass man prüft ob anstelle eines Neubaus der Brücke auch eine Unterführung unter den Gleisen, ähnlich der Paul-Heyse-Unterführung, möglich ist.“

Pressekontakt & Interviewanfragen:
Susanne Seehofer, Stellv. Vorsitzende FDP München, kommunikation@fdp-muenchen.de